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Mein Start in die Tragewelt

  • Autorenbild: Caireen
    Caireen
  • 1. Juni 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Wie war das bei euch? Seid ihr direkt mit dem tragen im Tuch angefangen, oder habt ihr eine Trage genutzt?

Ganz ehrlich? Bei mir war es die Trage! Damals selbstgenäht nach einzigen verfügbaren Chetai Muster.

Mittlerweile gibt es ganz viele wunderbare Anleitungen als Wrap Conversion, Half Buckle oder Fullbuckle und fast jeder Tuchhersteller bietet auch eigene entwickelte und genähte Tragen im Shop an.

Als ich das erste Mal ein Tuch in der Hand hatte (4,20m) und versucht habe, nach der bebilderten Anleitung das sinnvoll um mich herumzuschlingen, hatte ich nicht nur einen Knoten im Hirn,

-sondern war danach auch noch klitschnass geschwitzt mit brüllendem Kind auf dem Arm völlig fertig. Mit der passend genähten Trage, gab es dann aber sofort Erfolge. Für den Mittelaltermarkt zudem wir zuvor meist mehrmals im Monat unterwegs waren, gabs natürlich dann auch passend zum Kleid die richtige Trage. Zum Glück denn mit dem Kind im Kinderwagen wäre ich keine 5 Schritte weit gekommen da war nichts zu machen.


Nachdem ich mich dann in einem Forum angemeldet hatte und nochmals die Anleitungen studiert hatte und das Kind nicht mehr ganz so klein war, gab es den "Zweiten Versuch".

Die ersten Übungen wurden dann erstmal in Ruhe mit Kissen und großen Kuscheltieren erfolgreich absolviert und als ich wusste welcher Tuchstrang wo hin musste, klappte es auch viel besser mit dem Kind, das durch die Trage ja auch schon mehr Routine hatte und wusste was passiert. Zudem spüren die Kinder natürlich die Unsicherheit und Aufregung der Mutter, was gerade bei den ersten Versuchen dann schnell zu einem "bei uns klappt das nicht", oder "das Kind mag das nicht" führt.


Das war dann aber endlich der Anfang unserer wunderbaren Tragezeit mit vielen tollen Tüchern und gemeinsamen „hibbeln“ im Forum auf die neusten limitierten Sondermodelle und aufregenden Release und Draws.

Später hab ich dann auch eine Ausbildung zur Trageberaterin gemacht, um auch anderen Müttern beim Start in die Tragezeit zu helfen und zu bestmöglich zu begleiten.


Wir sind, nachdem wir die Vorzüge des Tuchs kennengelernt haben, dann aber vollends bei Tüchern geblieben und nicht mehr zurück zu den Tragehilfen, da für uns das Tuch einfach flexibler und bequemer zum Tragen war.



Nachdem ich dann die Handgeweben-Tücher entdeckt hatte, war's vollkommen um mich geschehen. Ich hatte bei den Girasol Tüchern ja schon immer die wildesten Designträume, die sich aufgrund der Mengenvorgaben natürlich nicht umsetzen ließen.

Leider hatte man damals zu dem Zeitpunkt kaum eine Chance an Customs bei Webern zu kommen und es gab nur die Möglichkeit Secondhand oder per Draw beim Weber ein schon fertiges Tuch zu bekommen. Zudem die meisten Tücher auch dann teuer aus der USA importiert werden mussten, da es im deutschsprachigen Raum so gut wie niemanden gab.

Die unendlichen Muster, Material und Designmöglichkeiten habe mich vollkommen umgehauen und in den Bann gezogen, so das ich dann irgendwann auch meine eigenen Designs und Ideen umsetzen wollte und selber mit dem Weben begonnen habe.

Seit dem ist die Liebe ungebremst und ich bin immer noch jedes Mal davon begeistert, zusammen mit dem Kunden die Idee so umzusetzen das sie nachher ihr Traumtuch in den Händen halten können.

Gerade sind hier wieder wunderschöne Ideen entstanden und in Tuchprojekte umgesetzt worden, die in den nächsten Monaten gewebt werden. Wenn du die Chance auf den nächsten Designcontest nicht verpassen willst melde dich gern hier für den Newsletter an oder schreib mir eine E-mail an mail@caira-handwoven.de

 
 
 

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