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Wie sich die Farbe auf dem Garn verhält

  • Autorenbild: Caireen
    Caireen
  • 29. Juni 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Letzte Woche ging es darum, welche Farben ich auswähle und welche ersten Schritte ich mache, bei der Umsetzung von einem Inspirationsbild zum Tuch.

Beim eigentlichen Färbeprozess geh ich dann sehr Künstlerisch ran und versuche mit meinen Färbefarben, die vorher ausgewählten Farbbereiche vom Bild einzufangen.

Diese sehen je nach Garn aber auch immer etwas unterschiedlich aus, sodass dieselbe Farbmischung auf Hanf und Baumwollgarn zum Beispiel eine andere Nuance zeigt. Dazu kommt noch, das die angemischten Farben auf einem Stück Küchenpapier nochmal etwas anders aussehen, als sie später auf dem Garn aussehen werden.


Mit der richtigen Erfahrung kann ich die Intensität und Farbrichtung aber schon sehr gut abschätzen.



Zusätzliche Probefärbungen und auf dem Punkt exakte Farbwahl engen mich in dem kreativen Prozess viel zu sehr ein.

Wenn ich als Endergebnis ein in eher pastelliges Mint möchte, sieht es als Farbe auf dem Garn fast schon kräftig türkis aus.


Ein helles grau, ist als angemischte Farbe Schwarz.

Das kommt auch allein schon davon, das „nasse“ Dinge – wie zum Beispiel auch Kleidung – immer kräftiger aussehen, hinzu kommt noch das die Farbpigmente je nach Einwirkzeit und Wärmeeinwirkung mehr oder weniger intensiv herauskommen.

Aus dem Grund zeige ich vorab auch keine Bilder vom Färbevorgang, oder dem noch nassen Garn, da diese Bilder zu weit entfernt von dem Endergebnis sind und die Vorfreude eher schmälern würde.

Beim Färbeprozess folge ich keinem vorab konstruiertem Plan bei dem klar festgelegt ist, welche Farbe hinkommen muss, sondern mache das ganz nach Bauchgefühl, sodass jedes Stück wirklich einzigartig ist.

Ich sehe zwar schon ein „fast fertiges“ Bild von dem Tuch im Kopf, und nehme die Kette als Leinwand um das intuitiv umzusetzen.

Dabei einem detaillierten Plan zu folgen könnte ich einfach nicht, also wahrscheinlich könnte ich es... aber es wäre irgendwie so, als wenn ich ein Teddybär im Malbuch anmalen würde, anstatt frei auf einem weißen Blatt kreativ umsetzen was im Kopf schon längst Gestalt angenommen hat.


Nächste Woche geht’s weiter, da erkläre ich euch den Zusammenhang wie der Schuss das Tuch beeinflusst und nach welchen Kriterien ich die Farbe auswähle.

Wenn du Fragen oder Ideen hast, die ich in den nächsten Blogartikeln mal aufgreifen soll, kannst du mich per Mail, oder jederzeit auf Facebook auf meiner Businessseite anschreiben "KLICK"

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